Das zirkuläre Universum

Eine Viel-Welten-Interpretation 

1. Vorwort:

Erst einmal sei gesagt: Ich bin Romanautor, kein Physiker. Dennoch bin ich neugieriger Natur und versuche möglichst plausible Antworten, auf bisher ungeklärte Fragen zu finden. Dazu bevorzuge ich das Heranziehen vorhandener Daten und empirischer Belege, sofern vorhanden.

Das Multiversum, das ich in meinem Erstlingswerk Tales from Haven (März 2022 im Tribus Buch und Kunstverlag unter dem Pseudonym John Welante erschienen) aufzeige und beschreibe, basiert auf einer Idee, die ich bereits Jahre vorher ausgebrütet habe. Heute möchte ich euch diese ausgiebig vorstellen. Ich hoffe, mir gelingt es, meine Gedanken zu einem ordentlichen und nachvollziehbaren Text zu formen.

Hinweis: Quellenangaben und Nachschlagewerke am Ende des Textes verlinkt.

2. Einleitung zur Interpretation:

Der folgende Text soll als Gedankenanstoß betrachtet werden. Es ist ein möglicher Ansatz für die Existenz eines Multiversums, das die Lücken in Hugh Everetts und Bryce DeWitts Arbeiten schließt und zusätzlich eine immense Bandbreite bisher nicht geklärter Naturphänomene und außergewöhnlicher Vorkommnisse diverser Art realistisch entmystifizieren könnte.

November 2016 befasste ich mich erstmalig gedanklich mit dem Konzept eines Multiversums anhand des Großvaterparadoxons. Beflügelt von der Idee statt einer Zeitreise in Wirklichkeit einen Sprung in ein benachbartes Universum mit entsprechenden Zielvorgaben zu machen, die alle Paradoxa eines solchen Zeitsprungs plausibel erklären, ohne die Reise als solche, zu einem tatsächlichen Paradoxon werden zu lassen, beschloss ich, der Thematik mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Nur wenig später musste ich allerdings feststellen, dass es eine unglaubliche Menge an Thesen zum Thema Multiversum gab, und ich auch nicht die erste Person war, die dazu Gedankenspiele mit dem Großvaterparadoxon gemacht hatte. Doch bei Hugh Everett und der auf seiner Arbeit aufbauenden Viele-Welten-Interpretation von Bryce DeWitt blieb ich fasziniert haften. Ob gleich ihr jeweiliger Ansatz deutliche Schwächen für die Anwendung auf ein universelles Konzept hat, ist die Idee von relativer, sich überlagernder Zustände nach der Schrödinger-Gleichung ein Ansatz, dem ich für mein eigenes Gedankenmodell viel abgewinnen konnte.

3. Viel-Welten-Interpretation und seine Makel:

Die erste Fassung der Vielweltentheorie wurde 1957 von dem Amerikaner Hugh Everett (1930-1982) an der University of Princeton im Rahmen seiner Promotion veröffentlicht.

Everett beschrieb in seiner Arbeit die Beobachtung relativer quantenmechanischer Zustände anhand von einem internen und einem externen Beobachter. Während der Interne immer Teil des direkten Geschehens ist, z. B. Schrödinger, der seine Katze in einer Box hat und nicht weiß, ob diese noch lebendig oder tot ist, wenn er diese wieder öffnet, existieren für den externen Beobachter beide Zustände, da er außerhalb des Geschehens steht. Einen, in der die Katze tot ist und einen, in der sie sich bester Gesundheit erfreut.

Der US-Physiker Bryce DeWitt verbreitete diesen Ansatz dann in den 1960er und 1970er Jahren unter Viele-Welten-Interpretation und bezeichnete damit die unterschiedlichen möglichen Zustände des Quantensystems nach einer Messung.

Während Everett nur von einem Beobachtersystem spricht, dessen Zustand sich immer weiter aufspaltet, deutet DeWitt diese überlagerten Zustände als unterschiedliche Universen. Demnach spaltet sich das Universum bei jedem Messvorgang in eine Vielzahl an Paralleluniversen auf, und jeder mögliche Messausgang wird in einem dieser Universen beobachtet und gilt somit als realisiert. Folglich existiert für jede Möglichkeit des Ausgangs einer Situation, ein Universum, in dem das auch genau so passiert ist.

Um es einfacher auszudrücken: Es gibt ein Universum, in dem du diesen Artikel weiterliest, eines, in dem du den Text längst augenrollend beiseitegelegt hast, eines bei dem dir während des Lesens das Smartphone ins Klo gefallen ist usw.

In welchem dieser Universen du tatsächlich lebst, zeigt sich nach Everett und DeWitt erst in dem Moment, wo eines der unzähligen Szenarien eintrifft. Bis dahin existieren jedoch alle Ergebnisse gleichermaßen als deine mögliche Realität.

Doch hier fangen die Probleme dieses Ansatzes an. Wo ist die Basis? Was ist der Ausgangspunkt? Da der Formalismus von den Axiomen her keine bevorzugte Basis festlegt, gibt es abgesehen von der intuitiv gewählten Aufspaltung in die klassischen Basiszustände stets unendlich viele Möglichkeiten für die Aufspaltung eines Quantenzustandes in verschiedene Welten. Es existiert dazu zwar eine Wahrscheinlichkeitsgleichung, doch wenn alle Szenarien in jeweils einer eigenen Welt realisiert sind, ist auch das kein wirklich aussagekräftiger Ansatz für einen Ausgangspunkt.

Ein weiteres Problem ist die Belegbarkeit der Aussage. Laut Everetts Ansatz sind wir in der Position des internen Beobachters und können daher keine Aussagen zu anderen Ergebnissen treffen, da wir immer nur einen Zustand beobachten können. Nämlich den, in welchem wir selbst existieren, eben unsere bisher bekannte Welt.

4. Raumzeitkrümmung als potentieller Schlüssel:

Um die Probleme von Everett und DeWitt lösen zu können, müssen wir zuerst einmal verstehen, wie unser aktuelles Universum entstanden ist. 
Am Anfang bestand dieses aus einer extrem heißen und dichten Masse, die nicht einmal genug Platz für Atome bot. Diese Singularität (Punkt in der Raumzeit, ab dem die Raumzeitkrümmung ausgedehnt wird) aus der alles entstanden ist, wird oft fälschlicherweise als Urknall bezeichnet.

„Urknall“ bezeichnet dabei jedoch keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität. Diese ergibt sich formal, indem man die Entwicklung des expandierenden Universums zeitlich rückwärts bis zu dem Punkt betrachtet, an dem die Materie- und Energiedichte unendlich werden (Extrapolation). Demnach müsste noch kurz nach dem Urknall die Dichte des Universums die Planck-Dichte übertroffen haben. Seitdem expandiert unser bekanntes Universum unaufhörlich weiter. Aber wohin?

Betrachten wir dazu einmal Einsteins allgemeine Relativitätstheorie. Diese brachte uns die Erkenntnis, dass sich die Raumzeit keinesfalls Linear bewegt. Die Rede ist von der sogenannten Raumzeitkrümmung.
Die Krümmung von Raum und Zeit wird durch jede Form von Energie, wie etwa Masse, Strahlung oder Druck, verursacht. Diese Größen bilden zusammen den Energie-Impuls-Tensor und gehen in die Einsteingleichungen als Quelle des Gravitationsfeldes ein. Dieses Gravitationsfeld lässt sich auch auf die Expansion des Universums messen.

Gehen wir nun einmal davon aus, dass die dadurch entstehende Raumzeitkrümmung stark genug ist, um die expandierende Masse im Universum in eine kreisförmige Expansionslaufbahn zu bringen, die irgendwann zwangsläufig wieder an ihren Startpunkt zurückführt.

Die Frage lautet nun, was passiert in dem Augenblick, wenn Anfang und Ende aufeinandertreffen? Bleiben wir realistisch, ich weiß es nicht, erwarte jedoch keine alles vernichtende Explosion, ausgelöst durch ein Raumzeitparadoxon. Viel eher denke ich, dass es an diesem Punkt zu einer Art Teilchenansammlung kommt, die am Ende dafür sorgt, dass wir erneut eine Singularität haben, die wiederum mit einer weiteren Expansion beginnt. Ob das nun mittels dunkler Materie, schwarzen Löchern oder einem anderen Ereignis in Verbindung steht, kann ich persönlich nicht beantworten.

Doch was immer den Kollaps an diesem Punkt herbeiführt, es beendet damit den aktuellen Expansionszyklus und startet ihn von Neuem. Ähnlich einem Lebenszyklus in der uns bekannten Natur. Wie auch bei uns, würde die daraus entstehende neue Expansion zwar aus seinem Vorgänger heraus entstehen, jedoch nur sein Erbgut enthalten, wodurch sich das nachfolgende Universum anders entwickelt als das Vorherige.

Hierzu ein leicht Verständliches Beispiel: Stellt euch eine große Einbahnstraße vor. Sie geht immer nur geradeaus, soweit das Auge reicht. Wenn ihr dieser nun folgen würdet, hättet ihr als interner Betrachter permanent den Eindruck, euch vorwärts zu bewegen, selbst wenn die Straße um den ganzen Globus verlaufen würde. Dennoch kommt ihr irgendwann wieder an eurem Ausgangspunkt an, ob ihr wollt oder nicht. Wenn ihr diesem Weg jetzt noch einmal folgt, macht ihr alles wie zuvor? Die Antwort lautet nein.

5.  Die Singularität als Ausgangspunkt:

Hier kommt jetzt Everetts Ansatz ins Spiel. Bei einem zirkulierenden Universum dürfen wir davon ausgehen, dass am absoluten Nullpunkt der Singularität die Schrödinger-Gleichung gilt, bis es zur erneuten Expansion kommt. Ab da stehen die Werte für den aktuellen Zyklus unveränderbar fest. Wenden wir dieses Modell auf den Singularitätspunkt an und schreiben einen Loop in die Gleichung, die den Faktor der Variablen pro Zyklus um +1 erhöht und das bis alle erdenklichen Ergebnisse einmal ausgegeben worden sind, erhalten wir ein Multiversum.

Was die Basis angeht, von der aus die Formel angewendet wird, so werden wir im Falle der belegbaren Entdeckung eines Multiversums, nach dem oben genannten Prinzip, unserer eigenen Realität vorläufig den Wert 1 als Ausgangspunkt für die Gleichung geben können. Von da aus kann der Loop ohne weiteres berechnet werden, da die Schrödinger-Gleichung dies nun einmal ermöglicht.

Warum vorläufig? Dazu kommen wir noch.

6. Das Problem mit der Belegbarkeit:

Everetts und DeWitts Ansatz ist im Prinzip nicht belegbar, da es keine Möglichkeit gibt, diesen zu Überprüfen. Mit einem zirkulären Universum sieht die Sache schon etwas anders aus. Folgen wir dem oben genannten Modell, dürften theoretisch alle Universen sowohl nacheinander, als auch zeitgleich stattfinden, da am Singularitätspunkt alle Realitäten durch die Schrödinger-Gleichung zeitgleich ihren Startpunkt haben.

Die so entstandenen Universen sind zwar physisch voneinander getrennt, könnten jedoch über die jeweilige Eigenschwingung innerhalb ihres Frequenzbereiches zeitweilig durch Spannungsspitzen überlagern und temporäre Brücken zu ihren jeweiligen Frequenznachbarn bilden. In diesem Fall wäre ein Beleg für parallele Welten und mögliche Reisen dorthin nicht gänzlich ausgeschlossen.

7. Der Schlüssel für die Belegbarkeit:

Als Schumann-Resonanz bekannt (1952 entdeckt und benannt nach dem deutschen Physiker und Elektroingenieur Winfried Otto Schumann) bezeichnet man das Phänomen, dass elektromagnetische Wellen bestimmter Frequenzen entlang des Umfangs der Erde stehende Wellen bilden. Die ausreichend leitfähige Erdoberfläche (größtenteils Salzwasser) und die gut leitfähige Ionosphäre darüber begrenzen einen kugelschalenförmigen Hohlraumresonator, aus dessen Abmessungen sich mögliche Resonanzfrequenzen berechnen lassen. Diese können durch Blitze angeregt werden, sind aber von so geringer Amplitude, dass sie nur mit sehr empfindlichen Instrumenten nachgewiesen werden können.

Die frühesten Messwerte stammen aus den 1960er-Jahren, wobei der Grundwert bei zirka 7,83 Hertz liegt. Inzwischen sollen Spitzenwerte bis 30 Hertz erreicht worden sein. Zum Vergleich: Der hörbare Bereich beginnt bei 20 Hertz.

Die Erde singt und klingt also.

Auch Nikola Tesla ging davon aus, dass die Erde eine Eigenschwingung besitzt – die auch als „Erdbrummen“ bekannt ist. Zum Erdbrummen zählen rund 60 verschiedene Frequenzen im Infraschallbereich, die zusammen wie ein Orchester klingen.

Die Eigenschwingungen der Erde (auch Eigenfrequenzen der Erde oder Erdbrummen) bestehen aus einer Überlagerung dutzender niederfrequenter Schwingungen, welche im Erdkörper kontinuierlich auftreten, also unabhängig von Ereignissen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüchen. Allerdings gibt es jahreszeitliche Einflüsse.

Ein ähnlicher Effekt wird auch bei anderen Planeten (z. B. Mars) vermutet, man spricht dann allgemein von Planetenbrummen. Nachgewiesen sind solche Eigenschwingungen außerdem für die Sonne.
Etwa 60 verschiedene Frequenzen überlagern sich im Bereich von 3 bis 7 Millihertz und bilden ein vom Menschen mit dem Gehör nicht mehr wahrnehmbares Gemisch im Infraschallbereich. Die Schwingungen sind zudem so schwach, dass sie nur mit hochempfindlichen Messgeräten registriert werden können.

Eine wichtige Eigenschaft dieses Frequenzgemisches besteht darin, dass es sich nicht um eine Obertonreihe handelt (ähnlich etwa einer Glocke, die angeschlagen wird), sondern vielmehr um eine Mischung unterschiedlichster Frequenzen (ähnlich einem Orchester).

8. Schwingungsfrequenzen als Grundlage für Übergänge:

Gehen wir nun davon aus, dass jede Welt durch das jeweilige Erdbrummen ihren eigenen Frequenzschlüssel besitzt. Somit besteht die Wahrscheinlichkeit, dass physische Überlagerungen zwischen Erde A und Erde B überall dort stattfinden, wo der jeweilige Frequenzschlüssel übereinstimmt.

Jetzt wird es knifflig. Da Schwingungsfrequenzen, wie der Name bereits vermuten lässt, permanent in Bewegung sind, können wir nur voraussagen zu dessen Werten innerhalb unserer eigenen Welt treffen. Dennoch können wir mit diesen Werten einen Beleg für die Existenz anderer Welten erbringen.

Dazu benötigen wir zwei Dinge: Die globalen Messwerte der Frequenzen innerhalb eines Jahreszyklus und eine Ansammlung möglichst exakter sowie belegbarer Daten, zu außergewöhnlichen Vorkommnissen, die mit einer Raumzeitschwankung in Verbindung gebracht werden können. Hier bieten sich zum Beispiel die gesammelten Fälle von David Paulides zu verschwundenen Personen an, aber auch jedes andere Vorkommnis, in denen Menschen, einen plötzlichen, jedoch temporären Orts/Zeitwechsel bezeugen können. Je exakter die Aussagen zu Ort, Zeit und Datum des Ereignisses sind, desto präziser können diese Daten mit den Frequenzschwankungen des Erdbrummens abgeglichen werden.

Ziel der Datensammlung ist das Herauskristallisieren eines Musters, das eine Voraussage zu einem potentiell überprüfbaren Übergang in eine andere Realität ermöglicht.

Im Falle der Belegbarkeit eines Multiversums ist davon auszugehen, dass wir nicht die Einzigen und schon gar nicht die Ersten sind, die das entdeckt haben. Folglich wird es früher oder später zu einem Kontakt kommen, durch den wir den tatsächlichen Wert X unserer Realität nach dem oben beschriebenen Loop in der Schrödinger-Gleichung erfahren. Der Wert X dient ab diesem Zeitpunkt ohnehin nur noch als Orientierungshilfe für die Navigation zwischen den Realitäten und sorgt dafür, dass man wieder in die eigene Realität zurückfindet.

9. Aufbruch in ein anderes Universum:

Wer jetzt daran denkt, die Koffer für die nächste Expedition zu packen, den muss ich enttäuschen. Sollte sich meine Annahme jemals bestätigen, so ist das noch kein Beweis dafür, dass wir auch in der Lage sind, diese anderen Welten dauerhaft zu betreten. Die allermeisten Berichte, in denen Menschen von Ereignissen Sprechen, in denen sie plötzlich an vollkommen anderen Orten waren, handeln von temporären Anomalien. Diese Phänomene können einige Sekunden, aber auch mehrere Stunden andauern (was kosmisch betrachtet immer noch ein Witz ist), das Ergebnis bleibt aber das Gleiche: Man findet sich früher oder später wieder in der eigenen, bekannten Welt wieder.

Warum ist das so? Nun, die Antwort ist simpel wie enttäuschend. Wir Menschen schwingen auf der Frequenz unseres eignen Planeten. Bei einem Zusammenbruch der Brücke zwischen zwei Realitäten ist also anzunehmen, dass alles wieder an seinem rechtmäßigen Platz geschoben wird. Ein Umstand, für den wir vermutlich dankbar sein sollten.

Andererseits steht für mich die Frage im Raum, wie es sich mit einer Polaritätsumkehr der Eigenschwingung verhält, wenn man weitgenug vom Ereignishorizont entfernt ist. Wer im Physikunterricht der Allgemeinbildendenschule aufgepasst hat, dürfte sich noch daran erinnern, was mit einem kleinen/schwachen Magneten innerhalb des Gravitationsfeldes eines deutlich größeren/stärkeren Magneten passiert, er passt sich an.

10. Weiterführende Gedankenspiele vor dem Fazit:


Déjà-vus und Erinnerungen an frühere Leben:
Sollte sich ein solches Multiversum bestätigen, wäre es auch denkbar über die Manipulation der Eigenschwingung mit dem Wissen, den Erfahrungen und Fähigkeiten unserer Varianten (sofern vorhanden) in Berührung zu kommen, ohne eine physische Reise tätigen zu müssen.

Zur Erläuterung: Es gibt Menschen, die nach einem außergewöhnlichen Lebensereignis, wie einem Unfall o. Ä. davon berichten können, im Nachhinein fließend andere Sprachen zu sprechen, ein Instrument spielen zu können, oder beschwören etwas erlebt zu haben, dass ihnen niemals wiederfachen ist. Dieses potentielle Hive-Mind-Phänomen, wäre ebenfalls ein interessanter Ansatzpunkt, um die Existenz von Parallelwelten zu belegen.

Kryptozoologie und andere Phänomene:
Kurz und knapp: Selbstverständlich wären damit auch die Sichtungen unbekannter Wesen ein Ding, das wir in einem anderen Licht betrachten müssten, aber eines nach dem anderen.

Pre-Astronautik:
Alte "Götter", reisende von den "Sternen" und die Entwicklung unserer Zivilisation. Ja, das alles wäre damit potentiell möglich und würde bedeuten, dass wir unserer gesamte Geschichtsschreibung ändern müssten. Allein das, würde ein nicht zu erfassendes Chaos unter der Bevölkerung auslösen, das Weltweit in Tumulte und exzessiver Gewalt mündet. Stellt euch nur vor: Gott hieß eigentlich Manfred und war nur auf Jobsuche. Stellenbeschreibung: Zivilisationsentwickler in Parallelwelt.

11. Fazit:

So toll mein Ansatz auch für ein Fantasybuch funktionieren mag, so will ich hoffen, dass sich niemals die Existenz einer beweisbaren Alternativrealität bestätigt und schon gar keine, die man physisch bereisen kann. Nicht weil ich fürchte, dass uns die Wesen aus anderen Realitäten gefährlich werden könnten, viel eher sehe ich die Gefahr bei uns selbst.

Wir leben in einer industriell geprägten Welt, die es aus Profitgier geschafft hat, den eigenen Planeten in einem kosmologischen Wimpernschlag an den Rand des Kollaps zu treiben. Traurige Begebenheiten der aktuellen Zeit bringen uns immer noch viel zu langsam, zu einem längst überfälligen Umschwung der Energiegewinnung. Nicht weil wir es nicht schneller könnten, sondern weil alte Gesinnungen an sterbenden Gewohnheiten festhalten.

Jetzt stellt euch bitte vor, was passiert, wenn diese alten Gesinnungen von der Existenz eines bereisbaren Multiversums erfahren?
Wie lange würde es dauern, bis die ersten Berichte davon handeln, dass eine fremdartige Spezies einer Nachbarwelt "feindliches" Verhalten gezeigt hat? Und wie lange dauert es danach, bis die ersten Truppen entsendet werden, um unsere "Sicherheit" zu gewährleisten? Schon erschließt man auf Grundlage einer Verteidigungssituation neue Ressourcen. Energieprobleme gelöst und Umschwung erfolgreich wegignoriert! Wenn der eine Planet verbraucht ist, kann man ja auf einen anderen ziehen.
Atomabfall? Ab damit in eine Nachbarwelt! 
Überbevölkerung und Armut? In einer Nachbarwelt gibt es genug Platz und Arbeit.

Ihr seht, worauf das hinauslaufen würde?

Ich kann daher nur hoffen, dass die Existenz von anderen Welten erst belegt wird, nachdem wir gelernt haben mit unserer Umwelt im Gleichgewicht zu sein.

12. Recherchequellen und Nachschlagewerke:

https://www.uni-muenster.de/Physik.TP/archive/fileadmin/lehre/teilchen/ss11/Vielweltentheorie.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Urknall

https://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit#Raumzeit_in_der_allgemeinen_Relativit%C3%A4tstheorie

https://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz

https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschwingungen_der_Erde

https://en.wikipedia.org/wiki/David_Paulides

https://www.amazon.de/-/en/David-Paulides/dp/1511885661/ref=pd_lpo_1?pd_rd_i=1511885661&psc=1

13. Beispielberichte zum Thema:

Hierzu habe ich den YouTube Kanal MythenMetzger als Hauptquelle gewählt, da der Kanalbetreiber eine sachliche Berichterstattung zu außergewöhnlichen Themen bevorzugt. Die meisten Berichte, die hier kurz und knapp vorgestellt werden, lassen sich leicht nachrecherchieren, verschaffen aber über das Videomedium einen schnellen Überblick über die Ansammlung von sonderbaren Vorkommnissen in Verbindung mit potentiellen alternativen Realitäten.

https://www.youtube.com/watch?v=j69GlIxLj98&ab_channel=MythenMetzger

https://www.youtube.com/watch?v=H7EU3Q132hU&list=PL-FH4ptK-XW0Lf2kkCGklQokeqMBaVyOC

https://www.youtube.com/watch?v=RhkDczrxtPI&t=143s&ab_channel=MythenMetzger

https://www.youtube.com/watch?v=j0RQCllZVmQ&t=49s&ab_channel=MythenMetzger

https://www.youtube.com/watch?v=tOGC1py8j_I&ab_channel=MythenMetzger