Figurenkabinett

Tales from Haven: Gestrandet

Luna King


Die siebzehnjährige Tochter von Jonathan King und Valerie, der Blutroten, trat schon früh in die übergroßen Fußstapfen ihres Vaters, um als Teil des Netzwerks mit ihren Freundinnen Kira und Tetra ganz eigene Abenteuer in fremden Welten zu bestreiten. Dabei gerät Luna durch ihre große Klappe und ihr gewitztes Ego nicht selten in Schwierigkeiten. Nicht zuletzt war es ihr Übermut, der für Lunas bisher größtes Abenteuer verantwortlich ist. 

Während Luna gemeinsam mit ihrem Vater das Rätsel um ihre Zeitreise lösen will, beschäftigen sie quälende Gedanken, die sowohl ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beeinflussen könnten. Wie viel darf sie ihrem Vater offenbaren? Wie viel will sie ihm offenbaren? Besteht überhaupt die Chance darauf, dass er auch nur eines ihrer Geheimnisse verstehen würde?

Jonathan King


Ein Tausendsassa und Träumer, der eines Tages einen Geistesblitz hat, ein simples Gedankenspiel, mehr war nicht nötig, um seine heile Welt für immer auf den Kopf zu stellen: Was wäre, wenn alles wahr ist? Und alte Legenden, über Fabelwesen und Götter, nur die Überlieferungen einer lang vergangen Zeit sind? Fortan beschäftigt sich Jonathan mit der Suche nach Antworten auf diese Fragen, als eines Tages seine noch ungeborene Tochter Luna vor seiner Tür steht und ihm mitteilt, dass er Recht hat.

Auch wenn aus Skepsis die Neugier wächst und aus Unsicherheit, der Mut, bleibt die Frage, ob Jonathan das Nötige mit sich bringen wird, um zu der Legende zu werden, die er eines Tages sein soll.
Jonathan weiß nur eines: Die Geheimnisse des Universums liegen vor ihm und warten nur darauf, von ihm erkundet zu werden.

Mister Grimm und Mister Preston


Sie gehören zu einer hochentwickelten, parasitären Spezies von Fadenwürmern, die in der Lage sind, organische Körper zu übernehmen. Wegen der fahlen Hautfarbe ihrer übernommenen Körper werden sie oftmals einfach nur Greys genannt. Gerüchten zufolge liegt ihre Heimatwelt hinter dem R-Sektor und ist ein feuchtes Biotop, das zu weiten Teilen aus Sumpf und Wasser besteht. Einige glauben, dass das auch die fahle Haut ihrer Wirtskörper erklärt, da die meisten Menschenwelten für ihre Bedürfnisse zu trocken sind.

Seit dem Krieg gegen das Bündnis vor über einhundertachtzig Jahren besteht die Aufgabe der Greys darin, industriell geprägte Menschenwelten von der Entdeckung außergewöhnlicher Wesen unter ihnen sowie der Erkenntnisgewinnung, dass Parallelwelten existieren, mit allen Mitteln abzuhalten.
Für die Mitglieder des Netzwerks ist es bis heute ein Rätsel, woher sie kamen, oder wer ihnen den Auftrag zu dieser Aufgabe erteilte, daher kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen dem Netzwerk und den deutlich zahlreicheren Greys.

Sir Achimboldo


Aus einer traditionsreichen Offiziersfamilie stammend, lernte Achimboldo in jungen Jahren den noch weithin unbekannten Bartholomäus kennen. Nur wenig später überzeugte Bartholomäus Eifer und sein tapferes Herz Achimboldo davon, mit ihm in eine unmögliche Schlacht zu ziehen, um das Königreich Calais von den Schrecken der alten Zeit zu befreien.

Das liegt nun viele Jahrhunderte zurück und obwohl die Zeiten friedlich scheinen, wiegt Achimboldos Herz schwer. Ist er seinem alten Freund, dem König, wirklich noch so treu ergeben, wie es den Anschein macht?

Bartholomäus, der Gütige 


Er war einst ein junger, unerschrockener Mann aus einfachem Hause. Ausgestattet mit einem tapferen Herzen, stellte er sich in dunkelster Stunde den Gefahren seiner Welt und vollbrachte eine heldenhafte Tat nach der anderen. So gelang es ihm, das Herz der Bürger von Calais im Sturm zu erobern, und schon bald ihr neuer König werden.

Viele hundert Jahre seiner Regentschaft gingen ins Land und das Königreich Calais, das Herz einer Steampunk orientierten Welt, erblühte zu einem Paradies für alle, die nach einem guten Leben strebten.

Armut, Obdachlosigkeit, Kriminalität, das alles sind Dinge, die durch sein Wirken in weiten Teilen von Calais beinahe ein Fremdwort sind. Doch welchen Preis hat dieser Wohlstand am Ende?

Diego


In Diegos Heimatwelt sind wir Menschen meist nicht mehr als Vieh und Nahrung für das hohe Drachenvolk. Auch wenn sein Vater Kaulani es bevorzugt, die Menschen mit Respekt zu behandeln, hat Diego, ähnlich wie viele andere Drachen, nicht sonderlich viel für sie übrig. In seinen Augen sind Menschen eine lächerliche Spezies, die vor allem darin besticht, sich immer wieder selbst zu vernichten. Erst durch Tenacious Einfluss hat der Drache diesbezüglich einen Wandel durchgemacht und erkannt, dass die Menschen gelegentlich zu mehr in der Lage sein können, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Doch hat Diego seinen Groll wirklich überwunden?

Prinzessin Penélope


Als Tochter von König Bartholomäus und seiner Königin Zeime, ist sie das Kind von einem Menschen und einer Elfe, folglich ist auch ihr ein ungewöhnlich langes Leben vorherbestimmt. Doch ist der Traum von nahezu ewiger Jugend auch ihrer? Als sie die Chance auf ein frei bestimmtes Leben sah, hat Penélope nicht lange gezögert und die Flucht aus dem Wahnsinn ihres Vaters ergriffen. Doch ist sie wirklich so unschuldig, wie es den Anschein macht?

 

Tenacious 


Tenacious ist ein großgewachsener, muskulöser Mann mit einem klugen Kopf. Wie Viola Queen gehört auch er zum alten Blut und ist sogar ein Gründungsmitglied der Stars of Destiny.

Anders als Viola gilt T. jedoch als verschroben und schrullig, da er sich ungemein gern und tief in die Angelegenheiten hilfsbedürftiger Welten einmischt und seinen messerscharfen Verstand zur Lösung derer Probleme nutzt.

Er ist auch dafür bekannt, regelmäßig neue Gesichter nach Haven und somit ans Netzwerk zu bringen, da er davon überzeugt ist, dass frisches Blut in den eigenen Reihen wichtig ist. Es hält einen davon ab, aus den Augen zu verlieren, wofür das Netzwerk eigentlich steht, glaubt er. So hat er auch seinen mittlerweile besten Freund Diego kennengelernt, der über die Jahre einige von Tenacious Eigenschaften unwillkürlich adaptiert hat.

Einmal im Jahr kehrt er nach Hause zu seiner Familie zurück. Diese lebt nicht in Haven, sondern in seiner ursprünglichen Heimatwelt, da weder seine Frau, noch seine Söhne viel von seinen Abenteuern in fremden Welten halten. Einzig seine jüngste Tochter Melodei kommt ganz nach ihrem Papa. Jedoch wird ihre Mutter einen Beitritt des Netzwerks wohl niemals zustimmen.

Aurelia


Sirenen sind besser nicht mit Nixen oder Meerjungfrauen zu verwechseln. Im Gegensatz zu ihren eher verspielten Verwandten sind sie Killer, die einen guten Leckerbissen lieben. Wie mörderisch eine Sirene ist, kann man wunderbar an der Färbung und Größe ihrer "Perlen" erkennen. Ohne sie können sich die Sirenen nicht ausreichend nähren, egal wie viel sie fressen, daher schützen sie ihre Perlen mit ihrem Leben.

Aurelias Volk lebt im Schwarm und wandert, ähnlich wie Zugvögel, auf den natürlichen Strömungen des Meeres, um zwischen ihren "Futterplätzen" unterschiedlichster Welten umher zu wechseln.

Luna erhält ihren ersten Kuss von Aurelia, als diese sie mit ihrem Odem der Meere segnet. Für das siebzehnjährige Mädchen ein prägendes Ereignis, das ihre Sicht auf zwischenmenschliche Bindungen für immer verändern soll.

 Kira Dieonea


Die letzte Ya-te-veo. Eine supersensitive Pflanzengattung, die sich vom Blut und Fleisch anderer Lebewesen ernährt. Als Nebeneffekt nehmen Ya-te-veo das Wissen sowie die letzten Emotionen ihrer Beute auf. Sie sind sogar in der Lage, die äußere Erscheinungsform durch Wachsen oder Abstoßen ihrer Ranken und Wurzeln zu beeinflussen und andere Pflanzenstämme ihrem Wurzelwerk hinzuzufügen. Somit gab es viele unterschiedliche Unterarten der Ya-te-veo, dessen Erscheinung stark von der Basisform abwich.

Kira besitzt wie alle Ya-te-veo kein spezifisches Geschlecht, wählt für ihre Erscheinung jedoch meist eine weiblich anmutende Gestalt, seit sie Luna und Tetra kennt.

Ihr Volk lebte einst in einer Welt des F-Sektors, bis die Verschiebung der Kontinentalplatten dafür sorgte, dass unzählige Vulkane ausbrachen und ihre ganze Welt in Brand steckten. Die letzten ihrer Art flohen in benachbarte Welten und schlugen dort schon sehr bald zum letzten Mal Wurzeln. Doch Kira selbst konnte es nicht. Sie folgte ihrem Instinkt, schloss sich dem Netzwerk an und bereist seit mittlerweile über fünfhundert Jahren unzählige Welten.

Als Luna mit gerade einmal sieben Jahren das erste Mal auf eigene Faust Haven verließ, um ihren Vater hinterher zu reisen, folgte Kira ihr und beschützte das Kind gleich dreimal davor einen außerordentlich unschönen Tod durch Leichtsinn zu sterben.
Luna hat all die Jahre nie verstanden, dass es eine kleine, unscheinbare Geste ihres zukünftigen Ichs in der Vergangenheit sein würde, die Kira zu dieser Entscheidung bewegte und ein tiefes Band der Freundschaft knüpfte.

Nathaniel Villigan


Der Erfinder des Na-Vi, das wohl wichtigste Werkzeug des modernen Netzwerks, ist ein schrulliger, nach alten Platinen und Polfett riechender Exzentriker, der selten gut gelaunt ist. Nathaniel ist bereits seit vielen Jahren beim Netzwerk tätig, doch da er im Gegensatz zu Viola und Tenacious wie ein ganz normaler Mensch altert, verschwendet er seine wertvolle Zeit nicht mit sinnlosen Reisen zwischen den Welten. Das überlässt das clevere Schlitzohr lieber den anderen Mitgliedern des Netzwerks. Nathaniel nutzt jedoch die gesammelten Daten aus den jeweiligen Na-Vi, um seine eigenen Nachforschungen und Erfindungen voranzutreiben. Er nennt es liebevoll eine Win-win-Situation, andere würden es wohl einen Eingriff in die Privatsphäre nennen. Sein größtes Ziel ist die Unsterblichkeit selbst, um seinen genialen Geist auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Doch wie weit würde Nathaniel für dieses Ziel gehen? Würde er sogar das Netzwerk selbst verraten?

Fun-Fact: Das Kürzel für seine bekannteste Erfindung steht übrigens ganz bescheiden für Nathaniel Villigan, er fand das irre witzig.

Zick und Zack


Die Clown-Feen sind, wie der Name bereits sagt, Feen, dessen Haut eine Harlekinpigmentierung besitzt, man könnte auch sagen, sie sind kunterbunt.
Feen gibt es in Tales from Haven in unterschiedlichsten Farben. Die meisten von ihnen sind allerdings Nektar nuckelnde Taugenichtse, die am liebsten lang und ausgiebig feiern, weshalb sie für die meisten Bewohner Havens außerhalb von lauwarmen Sommernachtsfesten eher als lästig empfunden werden. Sie können außerdem im Aerosolwert ihres Gegenübers kleinste Unregelmäßigkeiten feststellen, was sie zu hervorragenden, aber nicht perfekten Lügendetektoren macht.

Zick und Zack sind sich ihres Rufes als Feen durchaus bewusst und wissen diesen Umstand geschickt für sich zu nutzen. Daher lasst euch auf keinen Fall durch ihr unschuldiges Auftreten täuschen. Zick und Zack sind Gauner ... und ich meine Gauner. Sie bringen unaufmerksame und naive Reisende nur zu gerne mit ihren kleinen Taschenspielertricks um ihr liebstes Hab und Gut. 
Ganz besonders bekannt sind Zick und Zack für ihre Box of Mystery, die sie allen in Aussicht stellen, die eines ihrer Spiele gewinnen. Selbstverständlich wissen Spielende nie, was sich in der Box befindet, sonst wäre der Name der Box auch irreführend, sagen sie. Doch tatsächlich handelt es sich bei dem Inhalt eher selten um den erwarteten Hauptgewinn.
Nicht immer ist dabei klar, woher die Gewinne in der Box stammen. Sicher ist nur, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen legalen Ursprung haben.

Gilligan, der erste Wanderer


Er ist der Gründer des heutigen Netzwerks und, so sagt man, alt wie die Zeit selbst. Das ist selbstverständlich genauso Quatsch, wie das Gerücht, dass er mit seinen Millionen winziger Facettenaugen alle Realitäten zur selben Zeit sieht. Gilligan amüsieren derartige Gerüchte jedoch so sehr, dass er sie einfach stehen lässt.

Geheimniskrämerei ist bei ihm zwecklos! Der kleine Mann mit dem großen Kopf sieht in alle Mitglieder des Netzwerks hinein und liest sie wie ein Buch. Er ist ein unübertroffener Mentalist, der sogar mühelos in der Lage ist, mit allen Mitgliedern des Netzwerks gleichzeitig und in ihren jeweiligen Muttersprachen mental in Kontakt zu treten.

Aber genau hier beginnen auch die Probleme. Kaum jemand weiß wirklich etwas über Gilligan. Wann und wie hat er das Netzwerk gegründet? Was sind überhaupt die Beweggründe des kleinen Mannes? Selbst den von ihm verfassten Kodex hat niemals jemand zu Gesicht bekommen und dennoch ist er allen bekannt. Die Frage ist also, welche Dinge sind wahr und welche will Gilligan uns nur für wahr verkaufen?

Fest steht, Gilligan ist ein Mann voller Geheimnisse, der selbst keine zulässt und das allein lässt einige Mitglieder des Netzwerks misstrauisch werden. Spannenderweise scheint Gilligan sich an derartigen Misstrauen kaum zu stören. Es scheint fast so, als kalkuliere er so etwas schlicht ein. Wie ein perfides Spiel, dessen Regeln nur er allein kennt.

Garb


Aufgrund seiner brachialen Erscheinung wirkt Garb auf den ersten Blick furchteinflößend, dabei ist der er ein echtes Sensibelchen unter den Mitgliedern des Netzwerks. Er liebt lange Spaziergänge bei Mondschein und gute Gespräche zwischen Freunden, auch wenn es nicht seine eigenen sind.

Garb ist ein Taliajik. Sie gehören zu den ältesten bekannten weltenwandernden Wesen und sind auch für die meisten Sichtungsvorfälle innerhalb uneingeweihter Welten verantwortlich. Die Menschen nennen Mitglieder seiner Gattung unter anderem Yeti oder Bigfoot. Beides ist selbstverständlich quatsch und wird von den traditionsreichen Taliajik als respektlos und unangebracht gewertet.

Garb hält große Stücke auf echte Freunde und ist tief geschockt, als er von Luna erfährt, dass einer seiner besten Freunde, offenbar nichts von ihm hält und Garb sogar als lästig empfindet. Dass Garb so vor dem Kopf gestoßen wurde, könnte ein böses Nachspiel haben, da der sanfte Riese ungünstigerweise über ein grandioses und sehr nachtragendes Gedächtnis verfügt.

Der Weltenfresser


Niemand weiß, woher dieses Wesen kommt, oder was es eigentlich will, doch wo immer es auftaucht, bricht Chaos, Tod und Verderben aus. Eine Welt nach der anderen fällt dem gierigen Wesen zum Opfer und während es unaufhörlich und wie ein Krebsgeschwür wächst, verzweifelt das Netzwerk bei der Suche nach einem effektiven Weg, die Kreatur zu stoppen.

Tiefschwarze, glänzende Tentakel bohren sich gnadenlos ihren Weg von zu Welt und nicht ein Versteck scheint vor der Anpassungsfähigkeit des Wesens sicher zu sein. Es scheint fast so, als es dazu gemacht, an jeden Ort der Welt gelangen zu können und das Leben zu absorbieren.

Viola Queen verlor ihren linken Arm einer Schlacht gegen den Weltenfresser. Sie hat dabei zwei entscheidende Dinge gelernt: Dieses Ding erlangt das Wissen seiner Opfer, sobald es einen berührt, und es lässt sich durch Vereisung verlangsamen.
Doch was will es mit dem Wissen anderer Lebewesen? Hat es ein Ziel? Handelt es instinktiv? Ist es auf natürlichem Wege entstanden oder wurde es sogar absichtlich von jemanden geschaffen? Welch wahnsinnigen Geist könnte daran gelegen sein, ein Wesen zu erschaffen, dass das Wissen aller Welten in sich aufnehmen kann?

Viola Queen


Auch liebevoll die Eiskönigin genannt, ist wie Jonathan ein Mensch jedoch vom alten Blut. Dadurch ist sie im Gegensatz zu Jonathan King bereits seit über zweihundert Jahren Mitglied des Netzwerks und gehörte sogar zu den Stars of Destiny.

Aufgrund ihrer strengen Natur sagt man ihr gerne nach, dass sie Worte wie Disziplin und Pflichtbewusstsein maßgeblich geprägt hätte. Das ist selbstverständlich Unfug, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ihr Gesicht nicht unbedingt von Lachfalten dominiert wird.
Viola hält es daher nicht selten für ihre Pflicht, für Recht und Ordnung innerhalb des Netzwerks zu sorgen, selbst wenn sie keinen direkten Auftrag dazu hat.

Sie ist den Werten des Netzwerks treu ergeben und bereit alles für dessen Erhaltung zu opfern. Selbst ihre eigene Gesundheit setzt sie immer wieder dafür aufs Spiel.

In Tales from Haven ist Viola Queen laut Aussagen von Luna, eine direkte Rivalin zu ihrem zukünftigen Dad. Sie hat jedoch nie verstanden, warum es dieses Konkurrenzverhalten ihrerseits gab.

Lennerd Lampe


Das flinke Langohr gehört zur Gattung der Hotot-Kaninchen und ist trotz seiner großen und weit verstreuten Familie, das einzige Kaninchen, das dem Netzwerk angehört. Mit gerade einmal eineinhalb Kaninchenjahren folgte Lennerd seiner Neugier und wurde nur ein halbes Jahr später in Viola Queens Team aufgenommen. 
Die steile Karriere hatte er zwar hauptsächlich seinem guten Umgang mit Kanonen zu verdanken, doch das war Lennerd herzlich egal. Er wurde für seine Fähigkeiten anerkannt und weitestgehend akzeptiert, das war mehr, als er von seinem eigentlichen Zuhause erwarten konnte.

Seine Verwandten waren beinahe ausnahmslos im In- und Exportgewerbe tätig und verkauften ihre Waren in unzählige Welten. Das Ostergeschäft war halt rentabel. Nur Lennerd wollte nicht hinter irgendeinem Schreibtisch versauern, er wollte die Welt kennenlernen, kleine Kaninchen in die Welt setzen und wieder verschwunden sein, bevor besagte Herzensdame in der Lage war, sich seinen Namen zu merken. Das war Lennerds Weg, den wollte er bestreiten, komme, was da wolle.

Das ständige Herumkommandieren seitens Viola oder die gelegentlichen Fressversuche von Lamina waren dagegen ein geringes Übel, dass er zumindest für eine Weile gerne in Kauf nahm.

Lamina


Kriecher, eine aggressive, triebgesteuerte Lebensform einer dunklen Welt, hatten Laminas Dorf überfallen und ein brutales Gemetzel hinterlassen. Als Viola und ihr damaliges Team in Laminas Welt eintrafen, um den Vorfall zu untersuchen, fand Viola das ausgehungerte Würmchen und päppelte es wieder auf. Die geborene Schlangenfrau vom Volk der Naga blieb seitdem an Violas Seite. In Haven hat sie sich dann einigen Artgenossen im Kaltblüterviertel angeschlossen, doch Lamina bleib Viola stets treuergeben zur Seite.
 
Laminas Volk besitzt die Gabe, das Wetter in ihrer unmittelbaren Umgebung zu beeinflussen, was Viola schon so manches Mal zu ihrem Vorteil nutzen konnte. Regen in der Wüste, Blitze im Kampf oder Nebel, um die eigene Tarnung aufrechtzuerhalten, mit Lamina hatte Viola eine mehr als wertvolle Verbündete gefunden.

Ihre Erscheinung besteht aus dem braunschwarz gemusterten Schweif einer Schlange und dem Oberkörper einer verführerischen jungen Frau mit braungebrannter Haut und langen schwarzen Haaren. Doch wer genau hinsieht, erkennt, dass der hübsche Schein so trügerisch ist, wie die Flügel eines Schmetterlings. Wenn Lamina in Rage oder einem Blutrausch verfällt, hakt sie ihren Kiefer aus und ist mühelos in der Lage auch größere Beutetiere wie Menschenkinder in einem Zug zu verschlingen. Nicht zuletzt hatte diese Eigenart schon die einen oder anderen Verluste in Violas Team zu verantworten.

Dr. Erwin Stein


Ein einfacher Geologe, der an einem seltenen Mineralquarz forschte, das ausschließlich in seiner Heimatwelt vorkommt. Es war einer von Erwins Laborpartnern, der eines Abends ein kleines Stück des Quarzes in das Aquarium seines geliebten Zwergoktopus Franzis platzierte, um dessen Dekoration zu ergänzen. Was Erwin am nächsten Morgen vorfand, sollte die Entdeckung des Jahrhunderts werden. Denn der kleine Zwergoktopus wurde komplett von dem Mineral umschlossen.
Nach dem Erwin den ersten Schock überwunden hatte, stellten Messungen fest, dass Franzis im Inneren des Steins überraschenderweise putzmunter war, doch wie konnte das sein? Erwin fand kurze Zeit später heraus, dass das Mineral offenbar eine parasitäre Eigenschaft besaß, die es ihm erlaubte bei Kontakt mit organischem Gewebe zu wachsen. Der Lebewesen wurde im inneren konserviert und mit allen notwendigen Stoffen zur Lebenserhaltung versorgt. Im Gegenzug bediente sich das Mineral am Elektrolythaushalt des eingeschlossenen Wesens. Mit diesem Wissen holte Erwin erst seinen geliebten Franzis aus dem Stein und revolutionierte im Anschluss mit dieser neuen Technik die Raumfahrt seiner Welt.

Erwin fand schon bald heraus, wie man das seltene Mineral und seine besonderen Eigenschaften gezielt stimulieren konnte, und das Mineral nach Belieben programmiert. Erst fing er mit kleinen Versuchen an und beeinflusste gezielt die Größe des Wachstums, später ging er weiter und veränderte die Form des Steins nach seinen Wünschen. Als es ihm schlussendlich gelang, eine exakte Kopie seines Erscheinungsbildes zu reproduzieren, arbeitete Erwin daran, die starre Form in eine bewegliche zu versetzen, doch bevor der Doktor seine Arbeit abschließen konnte, beendete ein Meteoriteneinschlag das Leben auf seiner Heimatwelt. 
Ein bedauerlicher Verlust, wie Jonathan bis zum heutigen Tage findet, doch umsonst waren Erwins Forschungen nicht.